Zertifizierung „Reisen für Alle“
Um jedem Gast die Beratung in einer angenehmen Atmosphäre zu ermöglichen, ist unser ServiceCenter barrierefrei für Menschen mit einer Gehbehinderung und teilweise barrierefrei für Rollstuhlfahrer*innen. Die Eingangstür ist mindestens 90 cm breit, schwellenlos und öffnet sich automatisch. Der gesamte Eingangsbereich ist stufenlos und visuell kontrastreich zur Umgebung abgesetzt. Der Weg in den Servicebereich hat eine Neigung von 10% und eine Länge von fünf Metern. Wer die Rampe nicht allein bewältigen kann, kann die Klingel unten links am Eingang benutzen, sodass eine Mitarbeiterin des ServiceCenters zur Hilfe kommen kann.
Der Servicebereich verfügt über einen abgesenkten Platz, der an der niedrigsten Stelle 75 cm hoch ist, sodass Rollstuhlfahrer*innen dort Platz finden. Außerdem verfügt dieser Counterplatz über eine induktive Höranlage.
Um die Barrierefreiheit auch auf die Innenstadt auszuweiten, haben wir ein tolles Projekt, welches wir Ihnen im nächsten Abschnitt vorstellen möchten!
Wann immer es neue Projekte in die Umsetzung schaffen, werden wir sie hier ergänzen.
Mobile Rampen für Gütersloh
Das Projekt „Mobile Rampen“ betreuen wir gemeinsam mit dem Behindertenbeirat nun schon seit einigen Jahren. Ermöglicht wurde das Projekt durch Hans Diestelkamp, einem gebürtigen Gütersloher. Leider ist er mittlerweile verstorben, hat uns aber einen würdigen Auftrag hinterlassen.
Woher stammt die Idee
Hans Diestelkamp war selbst Rollstuhlfahrer. Daher war ihm das Thema Barrierefreiheit in der Stadt – wobei sich das Thema Barrierefreiheit über viele weitere Themen, wie schwache Sicht und eingeschränkte Hörleistung erstreckt! – eine Herzensangelegenheit. Gemeinsam mit seiner Frau Ingrid rief er die Dr. Salk-Gedächtnis-Stiftung für Behinderte ins Leben.
Die Stiftung widmet sich der Aufklärung über das Leben mit Behinderung und der Verbesserung der Lebensqualität der von solchen Einschränkungen betroffenen Menschen. Außerdem unterstützt sie Forschungs- und Lobbyarbeiten, insbesondere im Bereich des Post-Polio-Syndroms.
Wieso mobile Rampen?
Wer als Rollstuhlfahrer*in in der Stadt unterwegs ist, der stößt schon auf dem Weg in so manches Gebäude auf ein essentielles Problem: Stufen. Eine mobile Rampe stellt dabei eine enorme Erleichterung dar! Aber nicht nur Rollstuhlfahrer*innen sind mit Barrieren konfrontiert. Denken Sie einmal an die Kinderwagen oder Rollatoren, Menschen die aufgrund Ihres Alters nicht mehr so gut zu Fuß sind…es gibt viele Gründe, auf Hilfsmittel wie die mobilen Rampen angewiesen zu sein.

Mehr Informationen zur Zertifizierung „Reisen für Alle“ finden Sie hier.

Unser ServiceCenter ist mit der Auszeichnung „Reisen für Alle“ zertifiziert.
Clara Abelmann (v.l.), Citymanagement & Tourismus, und Melanie Kinter (v.r.), Leiterin des ServiceCenters & Ticketing, heißen Frau Runte und Herrn Solz, vom Behindertenbeirat Gütersloh, herzlich Willkommen im ServiceCenter.

Und was ist das Projekt „Mobile Rampen“ nun?
Ziel des Projektes ist es, den Einzelhandel, die Gastronomie und alle weiteren Einrichtungen mit Publikumsverkehr im Stadtgebiet barrierefrei zugänglich zu gestalten. Melden darf sich jeder bei uns, dessen Einrichtung aktuell nur über Stufen zu betreten ist. Wir kommen anschließend zu Ihnen und prüfen die erforderliche Höhe der mobilen Rampe und stimmen weitere Details ab.
Die Dr. Salk-Gedächtnis-Stiftung für Behinderte stellte für die Umsetzung des Projektes eine festgelegte Geldsumme zur Verfügung. Dieser Betrag fließt seitdem in die Anschaffung der mobilen Rampen, ergänzt durch Funkklingeln und einen Hinweisaufkleber. Das Projekt ist somit durch die Stiftung finanziert und für die Interessierten entstehen keine Kosten! Die mobilen Rampen sind Eigentum der Dr. Salk-Gedächtnis-Stiftung, können aber auf unbestimmte Zeit frei genutzt werden. Die gtm stellt ein individuelles und passgenaues Kombipaket zu der jeweiligen Stufenhöhe zusammen. So entsteht für die Interessierten kein weiterer Arbeitsaufwand. Die mobilen Rampen sind schnell auf- und abzubauen, wodurch sie auch an kleinen Treppenaufgängen beliebig eingesetzt werden können und der Arbeitsaufwand bei Gebrauch minimal ist.
Wie stelle ich mir diese mobilen Rampen vor?
Die mobilen Rampen sind klappbar, können also bei Nicht-Gebrauch platzsparend verstaut werden. Sie bestehen aus robust verarbeitetem Aluminium, die Oberfläche besteht außerdem aus einem speziell perforierten und damit rutschhemmenden Material.
Geeignet sind sie sowohl für Elektrorollstühle als auch für die vorhin angesprochenen Menschen mit Kinderwagen und Personen mit Rollator. Durch Betätigen der Funkklingel, die am Eingang des Gebäudes angebracht wird, können die Menschen signalisieren, dass die Rampe benötigt wird. Die Mitarbeiter*innen vor Ort legen dann die mobile Rampe aus und leisten – wenn nötig – Hilfestellung. Nach der Nutzung der Rampe wird diese wieder entfernt, damit keine Stolpergefahr im öffentlichen Raum besteht.
Wer ist schon dabei?
Wir rufen immer wieder dazu auf, sich bei Interesse bei uns zu melden. Die Resonanz wird immer größer, bis heute sind schon knapp zwanzig Einrichtungen durch mobile Rampen barrierefrei zugänglich geworden! Wir freuen uns über jeden von ihnen – danke für euer Engagement für Gütersloh!
Hier sehen Sie nochmal alle teilnehmenden „Mobile Rampen“-Partnergeschäfte:

- Betten Beckord, Kaiserstraße 54
- Buchhandlung Markus, Münsterstraße 9
- Christ Gütersloh, Königstr. 7
- Edelweiss, Friedrichstraße 13
- Frau Wolle, Hohenzollernstr. 7
- Friseur Fahlke, Moltkestraße 1
- Green's, Friedrichstraße 11
- Hermsburger, Verler Str. 307
- Haushaltswaren Amtenbrink, Marienfelder Str. 4
- La Trattoria, Berliner Straße 126
- Macoo, Kökerstraße 4
- Marc O'Polo, Berliner Straße 62
- Mio, Blessenstätte 24
- Modehaus Wörmann, Berliner Str. 43/45
- Physiopraxis Niedergassel, Uranweg 1
- Rebenstolz im Türmer, Königstraße 35
- Salon Spionek, Feldstraße 17
- Sharp Side - Tattoo und Piercing Studio, Kirchstr. 5
- Sportplatz Avenwedde, Gazellenweg 14
- Stiftung Bethel, Blessenstätte 23
- Süßes Handwerk, Hohenzollernstr. 14
- Treffpunkt Avenwedde Mitte, Avenwedder Str. 73
- Verve Kaffee, Berliner Str. 4
- VinoToni, Böttchergasse 4
- Witthoff Spielwaren, Königstr. 8
- Zigarren Friesenhausen, Berliner Straße 25
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